Die Schilddrüsenüberfunktion  ist eine der häufigsten endokrinologischen (Infos zu Endokrinologie) Erkrankungen und tritt vorallem bei mittelalten bis alten Katzen auf.  

Bei Hunden dagegen kommt sie so gut wie nie vor. Eine Überproduktion der Schilddrüsenhormone T 3 und T 4 (Thyroxin – weitere Infos) führt zu der typischen Symptomatik wie Gewichtsverlust trotz großem Appetit, Erbrechen und Durchfall. Viele Katzen werden  auch auffallend unruhig oder sogar aggressiv.

Erkrankte Katzen sehen  Katzen oft „struppig“ und abgemagert aus. Bei der klinischen Untersuchung ist meist eine vergrößerte Schilddrüse am Hals zu fühlen; beim Abhören des Herzens sind oft Herznebengeräusche zu hören, manchmal auch nur ein zu schnelles (Tachykardie) oder unrhythmisches Herz (Galopprhythmus).

Die Diagnose wird mittels einer Blutuntersuchung gestellt. Die Erhöhung der Schilddrüsenhormone im Blut gibt Auskunft über den Schweregrad der Erkrankung.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten der Schilddrüsenüberfunktion. Am häufigsten entscheiden sich die Katzenbesitzer für die tägliche orale Gabe von Tabletten. Die Radiojodtherapie (weitere Infos) oder die operative Entfernung sind Alternativen.

Nach Beginn der Behandlung mittels Tablettengabe müssen für die richtige Einstellung regelmäßige Blutkontrollen stattfinden.